So bestiegen die HCA-Jungs voller
Zuversicht und mit breiter Brust den Bus zur Anreise nach Pirna.
Wobei aber jedem Spieler anzumerken war, dass es im Spiel um Einiges
geht und die Punkte noch lange nicht in Aschersleben sind.
Die „Hölle-Ost“ war mit 450
Zuschauern gut gefüllt und schon vor Anpfiff fest in der Hand des
Lok-
Anhangs. Denn gegen die zahlreichen Trommler sollte das Dutzend
HCA-Fans stimmlich genauso unterlegen sein, wie die Alligators auf
der Platte.
So ging es in eine hektische
Startphase, in der Emil Feuchtmann nach etwas mehr als zwei Minuten
die einzige HCA-Führung des gesamten Spiels zum 1:2 markieren
konnte. Keine der beiden Mannschaften schaffte es in der Anfangsphase
sich entscheidend abzusetzen und so stand es nach acht Minuten 4:4.
Doch dann begannen die Probleme des
HCA. Im Angriff wurde teilweise der Abschluss zu früh und überhastet
gesucht. Aber auch in der Abwehr stimmte es nicht mehr, die
ESV-Spieler rissen immer wieder Lücken, konnten diese auch nutzen
und führten nach 15 Minuten mit vier Toren. Zu allem Überfluss
hatten die beiden Lok-Torhüter auch noch einen klasse Tag erwischt
und hielten was zu halten war. So konnten die Alligators auch nur
zwei ihrer vier Strafwürfe verwandeln. Der HCA blieb dran konnte den
Abstand bis zur Halbzeitpause nicht verkürzen und ging mit 18:13 in
die Kabine.
Doch auch in der zweiten Hälfte sollte
sich das Bild nicht ändern. Die HCA-Abwehr funktionierte nicht und
gab ihren Torhütern somit auch kaum eine Chance sich auszuzeichnen.
Die Alligators konnten den Fünf-Tore-Abstand nur halten, aber nicht
verkürzen. Beim Stand von 23:18 in der 40.Minute gab es für Benny
Böcker, der zuvor nur eine Verwarnung erhalten hatte, glatt rot.
Weil er bei einer Abwehraktion seinen Gegenspieler im Gesicht
getroffen haben soll.
Allerspätesten um die 50.Minute, als
Pit Seifert einen Siebenmeter verschoss und gleich darauf noch eine
Zeitstrafe kassierte, waren alle Messen gesungen. Lok Pirna führte
komfortabel mit 30:22 und der ESV-Anhang feierte zu Recht schon seine
Mannschaft.
Doch wenn man den Alligators einige
Fehler ankreiden muss, so hat es mit Sicherheit nicht am Willen
gelegen. Der HCA dreht ab diesem Zeitpunkt nochmal richtig auf und
spielt „Alles oder Nichts“, es werden die schnellen Tore gesucht
und auch gemacht. Aber in der Defensive will es diesen Abend einfach
nicht laufen. Pirna gewinnt verdient mit 35:29 und macht sich etwas
Luft im Abstiegskampf. Während die Alligators durch die Ergebnisse
der Konkurrenz noch mittendrin stecken, aber noch Alles in eigener
Hand haben.
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