Klasse Leistung vom "Icemann" Fotos:Thomas Tobis |
Doch die Partie gestaltete in der
Anfangsphase recht hektisch und ausgeglichen. Den beiden Mannschaften
war anzumerken das es um Viel geht. So war das Spiel zur 10.Minute
(4:3) noch völlig offen, doch jedes Team hatte
sich schon den ein
oder anderen Leichtsinnsfehler erlaubt. Umso erstaunlicher war die
Stimmung im Ballhaus. Zwar gab es bei den Fehlwürfen von Gorden
Müller und Pit Seifert ein kurzes Raunen auf der Tribüne, aber
darauf folgten sofort wieder die Anfeuerungs- und Ermutigungsrufe,
was sich auch auszahlen sollte. Denn beide Spieler setzten im
weiteren Verlauf noch jeweils 3 Treffer.Gorden Müller |
Ab der 10.Minute wurde auch klar
welcher der Kontrahenten an diesem Tage der Bessere seien sollte. Die
HCA-Abwehr stand gut und erleichterte Raimonds Steins, der einen
„Klasse Tag“ hatte und 57% der Würfe hielt, die Arbeit. Im
Gegensatz dazu konnte die HSG-Abwehr zu keiner Zeit die unglaublich
präzisen Anspiele auf den Kreis verhindern, die dann von Benny
Böcker oder Martin Doldan verwandelt wurden. Die Alligators zogen
bis zur 20.Minute verdient auf 11:7 davon.
Aber da begann wieder das Kribbeln im
Bauch der HCA-Fans. Denn hatten die Ascherlebener nicht im Hinspiel
zum selben Zeitpunkt auch so deutlich geführt und dennoch verloren.
Doch der HCA ließ sich nicht mal durch, dass jetzt mit Zeitstrafen
um sich werfende, Gespann verunsichern. Sondern erzielte durch
„Volker“ Veta in der 29.Minute das 14:8, der kurz darauf auch
eine Zeitstrafe erhielt. Dennoch gewannen die Alligators den Ball „12
Sekunden“ vor der Pause zurück und wollten mehr. Trainer Jörg
Neumann war die 6-Tore-Führung nicht genug und er ging aufs Ganze.
Er nahm Steins aus dem Tor und brachte dafür den sechsten
Feldspieler. Der Mut des Alligators-Trainers wurde leider nicht
belohnt, da die Schiedsrichter beim Anwurfpunkt recht danebenlagen
und die Zeitnehmer auch noch so manche Sekunde, nachdem die „Grüne
Karte“ auf ihrem Tisch lag, verstreichen ließen. So reichte es
nicht mehr für einen heraus gespielten Angriff für den HCA. So geht
es mit 14:8 in die Pause.
Martin Doldan bester Torschütze er traf 10 mal |
Trotz der komfortabelen und in der
zweiten Hälfte nicht unter fünf Tore schrumpfenden Führung blieb
es ein spannendes und aufregendes Spiel. Dieses aber auch nur durch
die Entscheidungen des Gespanns, denn die HSG fand kein Mittel gegen
die gute und bissige Alligators-Abwehr. So dauerte bis zur 43.33
Minute bis der HCA den ersten und einzigen Strafwurf zugesprochen
kam. Diesen donnerte Emil Feuchtmann, der wie alle HCA-Spieler eine
klasse Partie ablieferte, Rechts am Tor vorbei. Aber am Spielausgang
sollte das nichts mehr ändern, doch Stimmung gab es noch ohne Ende
im Ballhaus. In der 52.Minute ist es soweit. Der zuvor Klasse
haltende, aber bei beiden Strafwürfen geschlagene, Raimonds Steins
geht aus dem Tor und der Kapitän geht auf die Platte. Und es ist
kaum zu fassen Andreas Böhm pariert den Sieben-Meter und das
Ballhaus steht Kopf. Kurz darauf kassiert Benny Böcker beim Stand
von 25:17, eine unerklärliche Zwei-Minuten-Strafe. Welche die
Alligators-Mannschaft zwar auch nicht mehr aus der Bahn werfen kann,
aber Trainer Jörg Neumann anscheinend so zu kochen bringen, dass es
in der 54.Minute auch noch eine gelbe Karte gegen die Bank gibt.
Doch auch das
Zeitstrafenverhältnis von 8:4 kann den HCA an diesem Abend nicht
stoppen. Die Alligators ziehen durch eine geschlossene
Mannschaftsleistung zum 30:20 Heimsieg davon und der gesamte
HCA-Anhang feiert die Mannschaft stehend während der letzten zwei
Minuten der Partie.
Durch die zwei geholten Punkte gegen
die HSG Gensungen-Felsberg verschaffen sich die Alligators wieder
einen Drei-Punkte-Vorsprung auf den 14.Platz und können nächste
Woche mit einem Sieg in Auerbach den Klassenerhalt perfekt machen.
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