Foto:Thomas Tobis |
Kaum
war das Spiel angepfiffen, mussten die Gastgeber nach
einem langen
Einwurf das 0:1 durch Hellige in Kauf nehmen. Unbeeindruckt durch
diesen frühen Gegentreffer drückten die Mannen um Kapitän
Timmerhoff auf den Ausgleich, der ihnen auch drei Minuten später
gelang. Drici setzte sich schön durch, lief mit dem Ball in den
Strafraum, legte auf Neuzugang Horn ab und das 1:1 war perfekt. Nun
wurde das Spiel kampfbetonter, der Körpereinsatz etwas zu hart. Ein
rüdes Foul an Illiger, der harte Einsatz mit dem Ellenbogen gegen
Isa und eine Tätlichkeit gegen einen weiteren Lok-Spieler ließ das
Schiedsrichtergespann (Nowak, Enkelmann, Wienecke) ungestraft. Als
dann in der 12. Spielminute der nächste Angriff der Platzherren im
Strafraum unsanft gestoppt wurde, gab es folgerichtig den Elfmeter.
Große ließ sich die Chance zur Führung nicht nehmen und
verwandelte sicher. In der Folgezeit wechselten sich die Torbesuche
ab, aber es wurde nicht eine Schussmöglichkeit herausgespielt. Erst
nach 26 Minuten war es dann Neumann vom SSV, der Tor verfehlte. Die
letzten 10 Minuten der ersten Spielhälfte gehörten dann ganz den
Lok-Kickern. Nach einem schönen Einsatz von Illiger und eine Eingabe
in den Strafraum verfehlte Schmidt mit dem Kopf das Gehäuse denkbar
knapp. Nur 3 Minuten später führte ein Doppelpass zwischen
Drici-Gutsche zur 3:1-Führung durch Drici. Unnötigerweise musste
die Lok-Elf nach vor der Pause das Anschlusstor durch Neumann
hinnehmen.
Nach
dem Seitenwechsel fanden die Hausherren nicht mehr in das Spiel
zurück. Im Mittelfeld stand man von den Gegenspielern zu weit weg.
Auch der körperbetonte Einsatz und die bessere Ballführung der
Schönebecker führten dazu, dass es heute wieder nicht zum
Punktgewinn reichte. Das 3:3 durch Hellige, das aus klarer
Abseitsstellung erzielt wurde, brachte dann die Keller-Schützlinge
auf die Verliererstraße. In der 66. Minute markierte dann Döring
das 3:4, als die Abwehr zu weit aufrückte. Bedanken können sich die
Gastgeber einmal bei Timmerhoff, der oftmals klären konnte und zum
anderen bei der Schussungenauigkeit der Gäste, dass die Niederlage
nicht noch höher ausfiel.
Marco
Fiedler, Trainer Schönebeck: „In der 1. Halbzeit hatten wir keine
Durchschlagskraft und die Ascherslebener verteidigten clever. Das
zweite Tor für uns kurz vor der Pause war enorm wichtig. Nach dem
Seitenwechsel kamen wir besser ins Spiel und konnten dann doch noch
die Punkte mit nach Hause nehmen.“
Siegfried
Keller, Trainer Aschersleben: „In der 1. Halbzeit haben wir im
Rahmen unserer Möglichkeiten recht ordentlich gespielt. Die zweiten
45 Minuten waren enttäuschend, wir kamen einfach nicht ins Spiel
zurück. Ohne Schiedsrichter wäre das Spiel sicher ruhiger
verlaufen.“
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