Kilian war dreimal erfolgreich Foto:Thomas Tobis |
Aber
kaum waren 2 Minuten gespielt, da lag der Gastgeber schon mit 0:1 im
Hintertreffen. Die Abwehr der Roten bekam das Leder nicht aus der
Gefahrenzone, Podehl zog ab, sein Schuss wurde noch abgefälscht,
landete am Innenpfosten und dann im Tor. Das war nun wirklich nicht
der erhoffte Start, den sich die
Einheimischen gewünscht hatten.
Unbeeindruckt zog aber der Neuling sein Spiel auf und wurde dann
sogar spielbestimmend. Nachdem Drici das Tor verfehlte (8.) musste
Lok-Keeper Timmerhoff auf der Hut sein, denn Schwitzer wurde gut
angespielt (17.) und verpasste die Möglichkeit, das nächste Tor für
die Elbestädter zu erzielen. Ottersleben behalf sich immer wieder
mit langen Bällen in die Spitze, aber die Stürmer blieben zu
harmlos. Besser machten es die Mannen um Trainer Keller und
erarbeiteten sich eine Menge Chancen fast im Minutentakt. Zuerst
pflückte Haberney im VfB-Tor einen Schuss von Isa aus der Luft
(25.), dann konnte sich der Keeper bei einem Freistoß von Drici
erneut auszeichnen (27.) und in der 29. Minute war dann Torjäger
Kilian endlich erfolgreich. Nach einer von Drici getretenen Ecke
ließen die VfB-Spieler den Ball passieren und Kilian erhöhte auf
2:1. Die Gastgeber erspielten sich weitere Möglichkeiten. In der 35.
Spielminute sah man von ihnen einen wunderschönen Angriff über
Kilian-Schmidt-Isa, den jedoch letztgenannter mit einem zu schwachen
Schuss nicht erfolgreich abschließen konnte. In der Nachspielzeit
der ersten 45 Minuten bekam dann auch Anton seine Torchance, aber er
scheiterte am Otterslebener Keeper.
Nach
dem Seitenwechsel erhöhte der Gastgeber dann auf 3:1. Hier konnte
sich Drici die Ecke aussuchen und ließ dem schwerfällig wirkenden
Haberney nicht den Hauch einer Abwehrmöglichkeit. Alles sah nun nach
einem ungefährdeten Sieg der Ascherslebener aus. Hogir Isa, der kurz
zuvor für Anton eingewechselt wurde, hatte in der 70. Minute das 4:1
auf den Füßen, doch diesmal rettete der VfB-Keeper mit dem Fuß.
Nur zwei Minuten später gelang den Gästen dann das 3:2. Eine
Unaufmerksamkeit in der Abwehr nutzte Malchau aus und schob den Ball
ins lange Eck. Nun kam noch einmal richtig Brisanz in das Spiel.
Glück für die Heimelf dann in der 75. Spielminute als ein straffer
Schuss der Otterslebener am Pfosten landete. Nun wurden die
Platzherren wieder offensiver und drängten auf den vierten Treffer.
Zuerst war es Drici, der das Gehäuse verfehlte (78.), dann erkämpfte
sich Isa das Leder im Mittelfeld, lief auf das gegnerische Tor zu und
legte auf Kilian ab (80.), aber sein Schuss rettete Haberney wieder
mit einer Fußabwehr. Nur 3 Minuten später war dann der Kapitän
doch zum dritten Mal erfolgreich und erhöhte auf 4:2. Ein unnötiges
Foul an der Strafraumgrenze ermöglichte den Elbestädtern das 4:3
durch Malchau, der das Leder um die Mauer in den oberen Winkel
brachte. Die letzte Tormöglichkeit dieses Spieles hatte Schmidt kurz
vor dem Abpfiff, doch er traf nur den Pfosten.
Trainer
Michael Steffen, Ottersleben: „Die Schiedsrichterleistung ließ zu
wünschen übrig. Zwei klare Abseitstore für die Ascherslebener
brachten uns um die Punkte.“
Trainer
Siegfried Keller: „Für beide Mannschaften ging es heute um sehr
viel. Man wollte in das gesicherte Mittelfeld aufrücken. Wir
glänzten heute mit dem Zweikampfverhalten, spielten sehr gut
zusammen und haben am Ende einen verdienten Sieg eingefahren.“
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