Montag, 7. Oktober 2013

Alligators schmeißen die Lok aus der Bahn

Mantas Gudonis leiß nur vier Feldtore zu
                                                                                           Fotos:Thomas Tobis 
Aschersleben (l.oe.): Die Freude nach dem ersten Saisonsieg gegen Vorsfelde hielt sich bei den Ascherslebenern doch stark in Grenzen. Hatte das Spiel ja auch aufgedeckt, dass die HCA-Mannschaft eine klare Führung nicht einfach so über die Zeit, sondern sich selbst noch unter Druck bringt. Zwar war der Sieg gegen Vorsfelde nicht wirklich in Gefahr ab er jedem HCA-Spieler und den Trainern war klar, dass ein stärkerer Gegner die gezeigten Fehler härter bestrafen
würde. So gab es auch gleich zum Montagstraining eine ausführliche Auswertung bei der nicht nur Trainer Dimitri Filippov das Wort hatte, sondern auch die Spieler die von ihnen erkannten Fehler ansprachen. Es war eine, für den Beobachter, sehr konstruktive Gesprächsrunde in der es keine Schuldzuweisungen gab. Nein, diese Runde zeigte die gute Stimmung in der Truppe und machte eindeutig klar dass die Mannschaft an einem Strang zieht, selbstkritisch ist und sich stetig verbessern will. Jedem war klar dass mit dem ESV Lok Pirna, der den DRHV am Wochenende daheim klar besiegt hatte, eine härtere Nuss zu knacken war.
Im wiedermal gut gefüllten Ballhaus begann die Partie so ausgeglichen und hektisch wie es von Allen erwartet wurde. Die Anfangsphase war durch die beiden Abwehrreihen und klasse Torhüterleistungen geprägt. Nach etwas mehr als achteinhalb Minuten erzielte Philipp Große das 2:3 und somit die letzte Führung für den ESV. Die Alligators-Abwehr funktionierte, war stets rechtzeitig und bissig am Gegenspieler, ohne es mit der Härte zu übertreiben. So blieb die Zeitstrafe nach 5 Minuten für Alexander Weber die einzige auf der ascherlebener Seite. Und wenn sich dann mal die Lücke in der HCA-Defensive auftat, war Mantas Gudonis zur Stelle. Aber auch sein Gegenüber Mario Percin hatte einen guten Tag und verhinderte so manchen Alligators-Treffer.
M.Gebala mit guter Abwehrarbeit und traf  selber vier mal 
So blieb es unruhig auf der Heim-Tribüne. Hinten stimmte es aber im Angriff wollte es nicht so recht laufen. Doch auch diese Zweifel wurden durch stark spielende Alligators schnell zerstreut. Der HCA legte, trotzt zwischenzeitlicher Auszeit von Pirna, einen 7:0 Lauf hin, bevor nach 13 torlosen Minuten der vierte Treffer der Pirnaer gelang. Spätesten in der 22. Minute beim Stand von 9:4 wurde es für des für die HCA-Fans zum Feiertag, spielte ihre Mannschaft doch klar besser als der Gegner. Dementsprechend gab es vom Alligators-Anhang nicht nur die gewohnten Anfeuerungsrufe bei eigenem Ballbesitz sondern auch lautstarke Unterstützung für die Defensive. Es lief für die Ascherslebener und die Aussprache beim Montagstraining zeigte Wirkung. Denn der HCA suchte nicht wie gegen Vorfelde überhastet den Abschluss, sondern spielte seine Angriffe ruhig und konzentriert aus. Mit einer deutlichen 13:6 Führung geht es in die Pause und wieder schwirrt in den Gedanken der Alligators-Fans das Kleenheim-Gespenst. Hatte man zur Halbzeit gegen die nicht auch klar geführt und musste sich nach dem Remis zum Ende, als Verlierer fühlen?
Doch der HCA ließ auch in der Zweiten Hälfte nicht nach. Bei den eh schon verunsicherten ESV-Spielern häuften sich die technischen Fehler und Fehlpässe. Selbst wenn Pirna mal zum Abschluss kam war da ja noch Gudonis im ascherslebener Tor. Mantas hatte einen überragenden Tag und hielt 71% der auf sein Tor abgegebenen Würfe, wobei da die verwandelten 6 Strafwürfe von Dusan Milicevic schon enthalten sind. Aber auch dem HCA-Kapitän Andreas Böhm lies der abgebrühte Serbe bei fünf Versuchen keine Chance und verwandelte letztendlich alle 11 Siebenmeter gegen die ascherslebener Torleute souverän. Was die Pirnaer Niederlage noch im schwer erträglichen Rahmen hielt.

Es war am Samstag wohl eine Mischung aus Beidem. Die Alligators zeigten ihre stärkste Saisonleistung und die Lok hatte einen „rabenschwarzen“ Tag erwischt. So siegt der HCA auch in der Höhe verdient mit 28:15, weil die Mannschaft nur vier Tore aus dem Feld zulässt und im Angriff abgezockt agiert.

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