Benny Böcker muß aus beruflichen Gründen die Krokodile verlassen Fotos: Thomas Tobis |
Mantas zeigt worauf es ankommt "Augenmaß" |
Marschrichtung vorgegeben, bloß keine weiteren Ausfälle durch zu hartes Einsteigen.
HCA-Trainer Dimitri
Filippov standen im so wichtigen Duell mit dem Tabellennachbarn TV
Groß-Umstadt nur acht Feldspieler zur Verfügung, was seinen eigenen
Einsatz auf der Platte doch sehr wahrscheinlich erscheinen ließ.
Doch um es vorweg zu nehmen, seine Einwechslung war an diesem Abend
nicht von Nöten.
Das
Spiel startete so ausgeglichen, wie von Vielen erwartet. Der HCA
stand sicher in der Abwehr, welche hinter Tabellenführer Baunatal
die Zweitbeste der Staffel ist. Doch in der Offensive wollte es zu
Beginn der Partie einfach nicht klappen und so dauerte es bis zur
sechsten Minute bis Pit Seifert per Siebenmeter den ersten
ascherslebener Treffer zum 1:1 erzielen konnte. Doch jetzt war der
Bann gebrochen und die Alligators trafen nach Belieben. Groß-Umstadt
konnte das Spiel bis zur zehnten Minute und dem 4:4 noch ausgeglichen
gestalten, doch dann begannen die „HCA-Festspiele“. Ein Wahnsinn!
Mantas Gudonis entschärfte mehr als jeden zweiten Ball, der die
starke Abwehr überwand und brachte die TV-Spieler zur Verzweiflung.
Auch im Angriff lief es rund. Da gab es am Freitag beim Training noch
eine extra Tor-Abschluss-Übung für Maciej Gebala und der junge
polnische Kreisspieler zeigte im Spiel zu welcher Leistung er im
Stande ist und steuerte 8Tore zum Sieg bei. Aber der HCA war aus
jeder Position gefährlich und erfolgreich. Zwar konnte der TV
Groß-Umstadt den Spielstand noch bis zur 20.Minute und mit 10:7
erträglich halten, doch dann war Feierabend für die Hessen. Die
Groß-Umstädter leisteten zunehmend technische Fehler und Fehlwürfe,
was der HCA zu Tempogegenstößen nutzte die zumeist von Pit Seifert,
der 16 Tore erzielte, abgeschlossen wurden. Schon beim Halbzeitstand
von 16:9 war klar, dass der TV Groß-Umstadt mit der bis dahin
gezeigten Leistung im Ballhaus nicht bestehen kann. Und es kam noch
härter für die Hessen, die bis zur 35.Minute brauchten um ihren
zehnten Treffer zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkt war der HCA schon
auf 20:10 davon gezogen und spielte wie im Rausch. Wie weggeblasen
waren auch die Zweifel der Alligators-Anhänger und so gab es schon
recht zeitig die ersten Siegesgesänge, vom ohnehin schon lautstarken
ascherslebener Publikum. Ohne nachzulassen oder überheblich zu
werden spielen die Alligators auch in den verbleibenden 25 Minuten
hoch konzentriert und ziehen weiter davon. Spätestens als sich dann
auch noch Marco Eulenstein, zwei Sekunden vor Ende, mit dem
Schlusstreffer zum 35:19 , als Letzter der acht Feldspieler, auch
noch in die Torschützenliste einträgt, koch
Ein glücklicher Pit Seifert |
t die Stimmung im
Ballhaus. Aschersleben siegt auch in der Höhe verdient gegen einen
TV Groß-Umstadt, der an diesem Abend seine Klassenzugehörigkeit
schuldig geblieben ist. So war es auch kein Wunder, das der
TV-Trainer bei der Pressekonferenz auf die Frage „Was er aus dem
Spiel mitnehme?“, lapidar mit „NICHTS“ antwortete.
Natürlich spielt man nur
so gut wie der Gegner es zulässt …aber die Heimstärke der
Ascherslebener lässt sich nicht mehr weg reden! Setzte es am ersten
Spieltag noch eine knappe und umstrittene Niederlage gegen die HSG
Rodgau Nieder-Roden, die momentan auf dem 2.Tabellenplatz der Staffel
steht. So konnten die Alligators ihren ersten Punkgewinn im zweiten
Heimspiel gegen starke Leipziger feiern. Doch das waren die einzigen
Punkte die der HCA daheim abgab. Zwar hakte es noch etwas im Spiel
gegen Vorsfelde doch es reichte zum Sieg. Die nachfolgenden drei
Gastmannschaften wurden regelrecht aus dem Ballhaus geschossen. Nun
wird es aber langsam Zeit, dass die Alligators auch auswärts an ihre
starken Heimleistungen anknüpfen und die ersten Punkte in der Fremde
holen. Diese Gelegenheit bietet sich dem HCA schon am nächsten
Sonntag, wenn es in Bad Blankenburg wieder gegen einen direkten
Abstiegskonkurrenten geht.
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