Samstag, 15. März 2014

HCA verliert Salzland-Derby und einen weiteren Spieler



Benny Böcker kam wie versprochen als Helfer in der Not
                                                                                           Fotos: Thomas Tobis 
Aschersleben (l.oe.): Wie schon in den vorherigen Aufeinandertreffen war es wieder eine Partie vor ausverkauften Haus.Doch im Gegensatz zum Hinspiel In Bernburg, dass der SV Anhalt 24:21 gewann, waren am Freitag Abend die Rollen klar verteilt. Aschersleben brauchte die Punkte zum Klassenerhalt und Bernburg für den Staffelsieg, ungeachtet der Tatsache, dass der SV Anhalt wohl aus finanziellen Gründen den Gang in die 2.Liga eher nicht antreten würde. So rechnete wahrscheinlich mancher Fan eines anderen abstiegsbedrohten Vereins
mit Punktgeschenken für den HCA. Aber gerade im Salzland Derby geht es auch ums Prestige und da wird sich nichts geschenkt!
Zum Ascherslebener Publikum zählte auch Maciej Gebala, der völlig ratlos und traurig wirkte. Hätte er doch gerne der Mannschaft, in der er sich wohl fühlte, geholfen. Das Spiel begann, aus HCA Sicht, so wie in Kirchzell. Die Alligtors-Abwehr war gut auf den SV Anhalt eingestellt. Gorden Müller nahm den gefährlichen Rückraumschützen Ogano, der nur ein Tor erzielte, fast völlig aus dem Spiel. Der HCA-Anhang war spätestens ab der 6.Minute voll da, als Benny Böcker das 3:2 erzielte. Denn der junge Familienvater war zurück, obwohl kaum noch jemand in Aschersleben damit gerechnet hätte, und unterstützte seine
Misko Celic hätte auch lieber
einen Sieg von Asche gesehen 
Mannschaft im Abstiegskampf. Fast alle HCA-Fans standen nach seinem ersten Treffer und feierten den Rückkehrer! …denn solche Verbundenheit gibt es im „bezahlen Sport“ ja kaum noch. Aber auch, der vom SV Bernburg vor Saisonbeginn ab servierte und zum Glück bei HCA gelandete, Martin Wartmann legte jetzt richtig los und zeigte was ihn für die Alligators so wichtig macht. Das Spiel machte phasenweise wirklich den Eindruck als würde Anhalt ALT gegen Anhalt NEU spielen, denn gerade die EX-Anhaltspieler waren richtig motiviert. Zu Diesen gehörte gestern auch der HCA-Keeper Mantas Gudonis, der nach seiner Verletzung, eine überragende Leistung zeigte und sogar drei Konter weit vorm eigenen Tor unterbinden konnte. Doch es war die geschlossene Mannschaftsleistung die den HCA knapp acht Minuten vor Ende der ersten Halbzeit mit drei Toren in Führung brachte. Aber schon zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass die Alligators ihre sehr Kraft aufwändige Spielweise nicht über die gesamte Partie aufrecht erhalten können. Bernburg verkürzt auf einen 11:11 Pausenstand.
Es war einfach nicht durchzuhalten für die Alligators, der HCA-Rückraum strahlte keinerlei Gefahr aus und so musste sich die Heimmannschaft jeden Treffer hart erarbeiten. Dennoch blieb es auch in der zweiten Hälfte ein Spiel auf Augenhöhe. So steht es knapp neun Minuten vor Ende 18:18. Der HCA-Anhang machte sich verbal schon einmal Luft, denn das Gespann nahm auf das Spielgeschehen nicht unerheblichen Einfluss. Gerade auch in der Schlussphase. Der SV Anhalt führt mit einem Tor und der Ball ist frei. Patrik Krok hat den Ball eindeutig unter Kontrolle …bekommt ihn, im Liegen, von seinem Gegenspieler abgenommen …aber es gibt Freiwurf für Bernburg??? Das Spiel geht 20:18 verloren! Doch mehr als die Niederlage schmerzt den
In dieser Szene verletzte Patrik Krok  
Alligators die Verletzung die sich Patrik Krok, beim unnötig harten Kampf um den Ball zuzog. Sein Finger war „ausgekugelt“, was mindesten 2 Wochen Pause bedeutet.
Der HCA verliert nicht nur wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, sondern auch noch einen weiteren Spieler im eh schon dünn besetzten Kader.

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