Samstag, 24. November 2012

Lok in zwei Minuten geschlagen

Keller-Elf blieb der Weg nach oben verwehrt
                                                                                        Foto:Thomas Tobis
Aschersleben (fm):  Die Keller-Elf reiste ohne Kilian (verletzt), N. Isa (5. gelbe Karte) und Teutloff (rote Karte) nach Potzehne.
Gleich zu Beginn des Spieles sah man es den Gastgebern an, dass sie ein schnelles Tor erzielen wollten. Doch die Abwehrspieler waren auf der Hut und hinderten zumeist zu zweit den ballführenden Spieler am Torschuss. So gab es lange keine nennenswerten Torchancen. Die Platzherren,
die sich zumeist mit hohen Bällen einen Vorteil erhofften, kamen nicht richtig zum Zug. Auch bei den Einestädtern, die oft im Mittelfeld den Ball nicht behaupten konnten, blieb der Drang zum Tor zunächst aus. Erst in der 24. Spielminute, als Illiger sich schon die Ecke ausgesucht hatte, hinderte ihn Oelze am Torschuss. Die Mannen um Kapitän Fabinger kamen nun besser ins Spiel, vor allem, wenn der Ball flach und schnell gespielt wurde. Die Altmärker, die körperbetont spielten, hatten auch eine Chance in der 1. Halbzeit. Eine nicht optimal positionierte Mauer der Gäste ermöglichte eine gute Einschussmöglichkeit bei einem Freistoß von Gase aus gut 22 Metern, der dann aber neben das Gehäuse ging. Kurz vor dem Pausenpfiff des sicher leitenden Schiedsrichters hätte die Führung für Aschersleben fallen müssen. Einen Schuss von Drici, der endlich einmal dazu kam, wurde von Torwart Schmidt nicht festgehalten. Sichtlich nervös, konnte wie im Spiel gegen Staßfurt Schmidt das Leder aus Nahdistanz nur über das Gehäuse bringen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich dasselbe Bild. Als in der 51. Spielminute sich Martin einen guten Pass erlief und dann auch sofort aufs Tor schoss, konnte der sonst nicht überzeugende Keeper der Platzherren das Führungstor für unsere Farben verhindern. Nach einer Stunde Spielzeit hatten dann auch die Keller-Schützlinge Glück, als ein Schuss von Wehrmeister nur die Querlatte traf. Nur 5 Minuten später hatte Anton auf der anderen Seite ebenfalls nicht das Glück und setzte das Leder über das Tor. Die Lok-Elf, die nun offensiver wurde, um die Entscheidung zu suchen, hatte bei einem Konter in der 66. Minute noch das Glück, als Klose das Spielobjekt nur über das Tor brachte. Dann kam der Knackpunkt in diesem Match. Feldmann nutzte im Strafraum seine Chance und brachte mit einem verdeckten Schuss seine Elf in Führung. Nur eine Minute später klingelte es zum zweiten Mal im Kasten von Timmerhoff. Die Abwehr, bedingt durch das heute zu schwache Mittelfeld, wirkte sichtlich überlastet. Der Lok-Keeper wollte noch retten, konnte aber am zweiten Tor durch Wehrmeister nichts mehr ausrichten. Kurz vor Schluss des Spieles erhöhten die Platzherren sogar noch auf 3:0.
Nico Bremse, Trainer Potzehne: „ In der ersten Halbzeit hatten sich die Aschersleber eine Menge von Chancen erspielt und brachten uns in arge Schwierigkeiten. In den zweiten 45 Minuten wurden wir durch eine geschlossene Mannschaftsleistung besser und haben somit auch nicht unverdient gewonnen.“
Siegried Keller: „Eigentlich haben wir im gesamten Spiel im Mittelfeld die Kontrolle nicht gefunden. In der Defensive haben wir zunehmend in der 2. Halbzeit immer weniger Zweikämpfe gewonnen. Die Niederlage war dann folgerichtig, aber fiel dennoch zu hoch aus.“

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