Keller-Elf blieb der Weg nach oben verwehrt Foto:Thomas Tobis |
Gleich
zu Beginn des Spieles sah man es den Gastgebern an, dass sie ein schnelles Tor
erzielen wollten. Doch die Abwehrspieler waren auf der Hut und hinderten
zumeist zu zweit den ballführenden Spieler am Torschuss. So gab es lange keine
nennenswerten Torchancen. Die Platzherren,
die sich zumeist mit hohen Bällen
einen Vorteil erhofften, kamen nicht richtig zum Zug. Auch bei den
Einestädtern, die oft im Mittelfeld den Ball nicht behaupten konnten, blieb der
Drang zum Tor zunächst aus. Erst in der 24. Spielminute, als Illiger sich schon
die Ecke ausgesucht hatte, hinderte ihn Oelze am Torschuss. Die Mannen um
Kapitän Fabinger kamen nun besser ins Spiel, vor allem, wenn der Ball flach und
schnell gespielt wurde. Die Altmärker, die körperbetont spielten, hatten auch
eine Chance in der 1. Halbzeit. Eine nicht optimal positionierte Mauer der Gäste
ermöglichte eine gute Einschussmöglichkeit bei einem Freistoß von Gase aus gut
22 Metern, der dann aber neben das Gehäuse ging. Kurz vor dem Pausenpfiff des
sicher leitenden Schiedsrichters hätte die Führung für Aschersleben fallen
müssen. Einen Schuss von Drici, der endlich einmal dazu kam, wurde von Torwart
Schmidt nicht festgehalten. Sichtlich nervös, konnte wie im Spiel gegen
Staßfurt Schmidt das Leder aus Nahdistanz nur über das Gehäuse bringen.
Nach
dem Seitenwechsel zeigte sich dasselbe Bild. Als in der 51. Spielminute sich
Martin einen guten Pass erlief und dann auch sofort aufs Tor schoss, konnte der
sonst nicht überzeugende Keeper der Platzherren das Führungstor für unsere
Farben verhindern. Nach einer Stunde Spielzeit hatten dann auch die
Keller-Schützlinge Glück, als ein Schuss von Wehrmeister nur die Querlatte
traf. Nur 5 Minuten später hatte Anton auf der anderen Seite ebenfalls nicht
das Glück und setzte das Leder über das Tor. Die Lok-Elf, die nun offensiver
wurde, um die Entscheidung zu suchen, hatte bei einem Konter in der 66. Minute
noch das Glück, als Klose das Spielobjekt nur über das Tor brachte. Dann kam
der Knackpunkt in diesem Match. Feldmann nutzte im Strafraum seine Chance und
brachte mit einem verdeckten Schuss seine Elf in Führung. Nur eine Minute
später klingelte es zum zweiten Mal im Kasten von Timmerhoff. Die Abwehr,
bedingt durch das heute zu schwache Mittelfeld, wirkte sichtlich überlastet.
Der Lok-Keeper wollte noch retten, konnte aber am zweiten Tor durch Wehrmeister
nichts mehr ausrichten. Kurz vor Schluss des Spieles erhöhten die Platzherren
sogar noch auf 3:0.
Nico
Bremse, Trainer Potzehne: „ In der ersten Halbzeit hatten sich die Aschersleber
eine Menge von Chancen erspielt und brachten uns in arge Schwierigkeiten. In
den zweiten 45 Minuten wurden wir durch eine geschlossene Mannschaftsleistung
besser und haben somit auch nicht unverdient gewonnen.“
Siegried
Keller: „Eigentlich haben wir im gesamten Spiel im Mittelfeld die Kontrolle
nicht gefunden. In der Defensive haben wir zunehmend in der 2. Halbzeit immer
weniger Zweikämpfe gewonnen. Die Niederlage war dann folgerichtig, aber fiel
dennoch zu hoch aus.“
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